Gesang mitten in im Wald..?

Mein wunderbaren Kollege Jürgen Bongardt rief mich an und sagte: "setzte dich am besten hin, was ich dir jetzt erzählen werde ist ein Wunder."
Tatsächlich war ich davon so berührt das ich es hier gerne teilen mag.

Er schrieb es später in folgendem Mail:


               "Zum Abschluss noch eine wahre Geschichte voller Wunder, wie sie sich im vergangenen Juni in der Provence
               während unseres Seminars auf den Spuren Maria Magdalenas zugetragen hat.


.............Das zweite Wunder folgte dann während des Abstiegs. Ich wollte der Gruppe noch eine andere Höhle in der
Felswand zeigen, also gingen wir einen anderen Weg zurück. Prompt haben wir uns verlaufen, diese Höhle auch
nicht gefunden, dafür aber einen Weg, der stellenweise nur sehr schmal und eher für Bergziegen und weniger für
Menschen geeignet war. An der einen Seite ging es steil nach oben, an der anderen steil nach unten. Nichts zum
Festhalten, und für ungeübte Personen oder für jemanden, der nicht schwindelfrei ist, Grund genug in Panik zu verfallen.
So hatte nicht jeder seine Freude an diesem Abstieg und es fanden sich schnell Paare, bei denen diejenigen, die Hilfe
benötigten, diese Hilfe auch bekamen. Dennoch war es alles andere als leicht und der nicht enden wollende Weg ließ
einen Teil der Gruppe allmählich immer mutloser werden.
Gerade als wieder eine besonders schwierige Passage bewältigt war und die Stimmung einem weiteren Tiefpunkt
entgegen ging, hörten wir plötzlich einen Gesang mitten in diesem Wald. Und es war nicht nur Gesang, sondern es war
eine engelsgleiche Stimme, ganz ohne Instrumente, einfach nur eine Stimme und ich dachte: „Meine Güte, das hört sich
an wie ein Seelengesang von Sabine van Baaren. Aber das kann ja gar nicht sein, jetzt höre ich schon Stimmen…“ . Ein
paar Meter vor mir stand ein Teilnehmer und hielt völlig irritiert sein IPhone in den Händen. „Ich kann das nicht abschalten.
Und leiser geht es auch nicht. Das gibt’s doch gar nicht!“
Was war passiert? Das IPhone eines Teilnehmers hatte sich in der Hosentasche von allein eingeschaltet und zu hören war
der von ihm aufgenommen Seelengesang von Sabine van Baaren. Und nun standen wir alle um ihn und sein Handy herum,
dass sich tatsächlich weder ausschalten noch leiser stellen ließ.

Unnötig zu sagen, dass alle es als Zeichen gesehen haben, dass wir wohlbehalten unten ankommen werden. Begleitet von
ihrem wunderschönen, die Seele beruhigenden Gesang, gingen wir weiter. Plötzlich nicht mehr ängstlich, sondern mehr
oder weniger frohen Mutes. Der Weg erschien weniger steil, weniger rutschig, der Gesang trug uns durch den Wald, der
plötzlich lichter wirkte wie auch unsere Stimmung. Der Abstieg dauerte drei Stunden anstatt eine, und trotz aller
ausgestandenen Ängste waren wir nicht nur froh, wohlbehalten unten angekommen zu sein, sondern auch dankbar für diese
Erfahrungen, die uns sehr deutlich gezeigt haben, dass man immer im Vertrauen bleiben kann. Dass wir von guten Kräften
begleitet werden, und wenn die Zweifel allzu groß werden, dann können sich diese Kräfte auch mal über ein Handy mitteilen.


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